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Eigene Wut loswerden -
Wut Management in 4 Schritten

 

Wie kannst du deine Wut loswerden – durch Wegdrücken oder doch lieber durch Ausleben?

Es ist mal wieder so einen Tag. Nix läuft wie es soll. Ein pampiger Anruf von einem Kunden bringt Laura endgültig auf die Palme. Am liebsten würde sie ihre Wut loswerden, indem sie jemanden ungespitzt in den Boden haut. Und die Gelegenheit bietet sich prompt. Ein Mitarbeiter kommt mit einer Frage um die Ecke, die sie ihm schon mehrmals beantwortet hatte. Uuuuuhhh.

Die Suche nach dem Schuldigen…

Es liegt nahe, jemandem die Schuld für all diese Wut zu geben, die sich aufbaut und nicht so leicht wieder loszuwerden ist. Laura fällt auch prompt jemand ein. Der kommt ihr gerade Recht.

Dabei ist dieser Mensch nicht mal in ihrer Nähe. Aber jetzt denkt sie an ihn und hat ihn in ihrem Kopf. Und regt sie sich tierisch über ihn auf.

Doch das hilft Laura auch nicht weiter. Die Wut kocht vor sich hin. Es gelingt ihr nicht sich zu entspannen und die Wut abzubauen.

Wut Management geht anders. Hätte Laura mal lieber dem Wetter die Schuld gegeben. Das ändert sich schneller wieder als Gedanken, die im eigenen Kopf festkleben und Wutgefühle im Schlepptau haben.

Wie also kann Laura ihre Wut loswerden ohne sie jemandem über den Kopf zu hauen…

… und ohne sie wegzudrücken. Man hört ja immer wieder, das wäre ungesund. Man würde Magengeschwüre und so was kriegen, wenn man’s runterschluckt. Aber wer will das schon? Laura hat keine andere Idee mehr.

Was also tun…

…wenn du negative Gefühle nicht einfach wieder loswirst? Wenn du keine anderen Gedanken oder Blickwinkel mehr findest, die dir mehr innere Ruhe erlauben? Wenn’s einfach weiter bohrt und kocht?

Es heißt ja immer, man soll den mittleren Weg gehen. Der wird in allen buddhistischen Lehren empfohlen. Aber wie geht der? Soll sie jetzt nur noch ein bisschen sauer sein? Sich nur noch ein bisschen ärgern???

Die vier wichtigsten Schritte, die dir garantiert was bringen für dein Wutmanagement:

1. Atme langsamer und leiser!

Ja, genau. Wut ist Energie. Energie braucht Sauerstoff. Wenn du langsamer atmest, sagst du deinem Körper, es ist alles im grünen Bereich, er muss keine Energie mehr bereitstellen. Und während er runterfährt, verflüchtigt sich deine Wut. Du kannst sie also einfach wegatmen. Möglichst ein bisschen länger aus- als einatmen. Probier’s mal.

2. Habe Mitgefühl für dich selbst!

„Mitgefühl für mich selbst – das kann ich nicht!“ höre ich häufig. Aber es lohnt sich, wenn du da ran gehst. Denn je öfter du dich selbst mit Mitgefühl anschaust, umso stabiler wirst du. Und umso entspannter. Umso sicherer. Umso ruhiger. Das lohnt sich also enorm.

Allerdings solltest du erstmal Mitgefühl von Mitleid unterscheiden.

Den Unterschied erklär ich dir hier.

Es hat einen Grund, wenn du wütend bist. Oft hat das was mit Unzufriedenheit und einem enormen inneren Antreiber zu tun. Du musst Schwung holen, um deinen eigenen Ansprüchen hinterher zu kommen. Da kannst du keine Energie verschwenden, indem du mitfühlend mit dir bist. Aber genau das wäre der bessere Weg.  Erst wenn du dich selbst empathisch anschaust und Mitgefühl mit dir hast, kann dein Selbstschutz aus Härte wieder aufweichen. Du versuchst dich vor dem Versagen zu schützen. Und die Angst vor dem Versagen hat oft viel tiefere und logischere Gründe, als dir bewusst ist.

Empathie und Mitgefühl kann man trainieren. Sie sind wie Muskeln – je öfter du sie aktivierst, umso stärker werden sie. Also schau einfach liebevoll und freundlich auf dich. Das hilft schon.

3. Habe Mitgefühl für die anderen Beteiligten

Ich kenne Leute, die von sich behaupten, dass sie kaum Empathie und Mitgefühl für andere empfinden können. Aber wenn man sie genauer beobachtet, haben sie Unmengen davon. Sie spüren’s bloß nicht. Aus Selbstschutz, weil sie sonst nämlich ihr letztes Hemd hergeben würden. Sie würden sich sogar komplett aufopfern. Also dann lieber wütend sein und sich abgrenzen können, oder?

Wenn du deine Wut nicht wieder loslassen kannst, hast du gerade deinen Selbstschutz aktiviert. Der macht dich dicht und verhärtet deine Gefühle. Erlaube dir, Grenzen zu ziehen und dich um dich zu kümmern. Immer wieder. Bis es dir leichter fällt und für dich selbstverständlich geworden ist.

4. Versetz dich für einen Moment in die Zukunft

Stell dir vor, das Ereignis ist schon ein paar Wochen her. Macht es dich immer noch wütend? Nein?

Okee. Warum dann heute? Du könntest es genauso gut auch sein lassen, weil du es in 2 Monaten, einem halben Jahr oder in 10 Jahren sowieso sein lässt.

Wenn du trotzdem noch nicht so einfach runterkommst und die Wut hartnäckig in dir rumort, melde dich. Ich kann dir raushelfen.

Ruf an: 0931 – 2 90 71

Hanne Demel

Hanne Demel

Hanne Demel arbeitet seit 25 Jahren psychotherapeutisch und als Coach für Unternehmer. Ihr Schwerpunkt sind emotionale Themen. Sie lebt in Zell bei Würzburg.

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