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Warum Menschlichkeit
uns retten wird

In den letzten Jahren spüre ich einen Trend, der immer deutlicher wird:

  •  mehr Spaltung zwischen den Menschen
  •  mehr Gehässigkeit untereinander
  •  mehr Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid anderer

Warum verlieren Menschen zunehmend Herzensgüte, Freundlichkeit und Mitgefühl? Und ich will mich da selbst gar nicht ausschließen. Manchmal ist es überhaupt nicht leicht, positiv zu bleiben.

  • Dauerstress: Die Leute sind gefühlt im Dauerstress. Das aktiviert den Überlebensmodus und da ist kaum Platz für andere.
  • Angst: Wer Angst vor Krieg hat, Angst die Kontrolle zu verlieren, sozial abzusteigen oder auch vor der Andersartigkeit anderer Kulturen, wird eng und hart. Er verliert die Neugier und Offenheit.
  • Leistungsdruck: Wer sich selbst ständig optimieren muss, hat wenig Kapazität für Mitgefühl. Konkurrenzkampf nimmt Mitfreude und Wohlwollen. Gefühlt gibt’s überall Anbieter, die das Gleiche verkaufen wollen, und alle wollen ihr Stück vom Kuchen. Wer Konkurrenz fühlt, kann andere nicht beglückwünschen.
  • Digitale Blase: Wer nur noch Gleichgesinnte sieht, verliert den größeren Blickwinkel. Die Fähigkeit zum Perspektivwechsel geht dabei vollkommen verloren. Wer aber nicht auch mal die Sicht eines anderen einnehmen und ihn dadurch ein bisschen besser verstehen kann, kann auch keine echte Verbindung mehr aufbauen.
  • Machtstreben: Wer ständig um seinen Einfluss kämpft oder ihn partout behalten will, schaut nicht unbedingt auf Werte. Der Blick auf die Macht – und dadurch oft auch auf den eigenen Vorteil – lässt nicht zu, dass auch mal jemand anders gewinnt oder dass man mit liebevollen Augen um sich schaut.

Herzensbildung: Wir brauchen schon in den Schulen kommunikative und zwischenmenschliche Förderung, anstatt nur Wissensvermittlung. Ethische Themen müssten von Anfang an vorrangig behandelt werden, sonst verliert unsere Kultur mit der Zeit ihren Charme. Ethik ist nicht nice to have, sondern essenziell für unser Land und unsere Kultur. Ethisches Verhalten ist angeboren. Doch wir sollten aufpassen, dass unser angeborenes ethisches Verhalten nicht durch eine egozentrische Erziehung verloren geht.

Emotionale Intelligenz: Wir brauchen sowohl Führungskompetenz in Unternehmen und Behörden als auch in allen Einrichtungen, die Menschen in irgendeiner Form zusammenbringen. Das beinhaltet z. B. auch die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren und mit den eigenen Emotionen angemessen umgehen zu können. Mobbing kommt leider viel zu häufig vor. Dazu gehört aber auch, die eigene Gier und Profitstreben oder das Streben nach Ruhm und Anerkennung in einer guten sozial verträglichen Balance zu halten. Emotionale Intelligenz kann man schulen.

Mitgefühl: Mitgefühl gibt Raum für Andersartigkeit. Es ist auch im Business-Kontext essenziell. Wer z. B. seine Mitarbeiter peitscht und den Rauswurf androht, wenn sie nicht „spuren“, der handelt nicht besonders menschlich. Damit meine ich nicht, dass man als Unternehmer oder Führungskraft auch mal Klartext mit einem Mitarbeiter reden darf. Meiner Meinung nach versteht ein Mensch, der kein Mitgefühl empfinden kann, noch nicht, wozu wir auf der Welt sind. Ich glaube daran, dass wir alle ein freudvolles menschliches Miteinander entwickeln und uns gegenseitig unterstützen sollten.

Mut: Wir brauchen vor allem wieder Mut zur Ehrlichkeit, Mut zur Verletzlichkeit. Mut, zu den Werten zu stehen, die uns im Grunde wichtig sind. Und wir dürfen uns fragen, warum andere nicht sehen sollen, wie’s mir wirklich geht? Oder warum jemand anders nicht besser sein darf als man selbst? Und was es einem wirklich nützt, wenn man zwar alles „im Griff“ hat, dabei aber jede Menschlichkeit verliert? Im Grunde wollen wir alle gemocht und anerkannt werden. Inwiefern dient kalte Kontrolle diesem Ziel? Wie wär’s mit einem warmherzigen Miteinander?

Wertschätzung: Jeder sehnt sich danach, oft unerfüllt. Das Gegenteil von Wertschätzung ist Abwertung. Es ist der klägliche Versuch, sich selbst aufzuwerten, indem man andere kleinmacht. Doch es ist besser, die eigene Linie zu verlängern anstatt die von anderen zu kürzen. Abwertungen kommen von denen, die selbst bedürftig sind. Andere wirklich wertschätzen können vor allem die Menschen, die sich selbst auch schätzen und sich nicht innerlich runtermachen. Die ernsthaft erkennen, dass sie selbst wertvoll sind. Die können auch echte Wertschätzung zeigen.

Selbstreflexion üben: Wo bin ich selbst hart oder unnachgiebig geworden? Hand aufs Herz.


Täglich Freundlichkeit säen: Wie wirkt es – auf den anderen und auf mich – wenn ich jemanden z. B. einfach ehrlich anlächle?


Zuhören: Kann ich jemandem zuhören, ohne sofort zu bewerten, was derjenige sagt? Ohne sofort meine eigene Meinung zu spüren oder zu verteidigen?


Hilfe anbieten: Wo kann ich helfen? Ich kann bewusst die Augen offenhalten nach Gelegenheiten. Vielleicht sind es Kleinigkeiten. Aber sie haben eine enorm große Wirkung – auch auf mich selbst.


Sich mit Menschen umgeben, die ethisch denken und handeln. Punkt. Mein Denken und mein Verhalten wird auch von anderen beeinflusst. Ich darf deshalb gut darauf achten, mit welchen Menschen ich Umgang habe und welche mich eher negativ machen.

Menschlichkeit: Ein Lächeln ist ansteckend.
ChatGPT

Herzensgrüße
🧡 Hanne

Hanne Demel

Hanne Demel arbeitet seit fast 30 Jahren psychotherapeutisch und als Coach für Unternehmer. Ihr Schwerpunkt sind emotionale Themen - auch im Unternehmenskontext. Professioneller Hintergrund: Sozialpädagogin, systemische Familientherapie und Organisationsaufstellungen, Hypnosetherapie, Tanz- und Bewegungstherapie und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie lebt in Zell bei Würzburg.

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